Jüdisches Leben in Moabit
am Anfang der 1930er Jahre

Moabit war bis zur Machtübergabe an die Nationalsozialisten ein normaler Berliner Innenstadtbezirk, mit ärmeren Wohngegenden und viel Industrie.
Ein Großteil des jüdischen Lebens spielte sich südlich der Straße Alt-Moabit ab. Hier gab es die große Synagoge in der Levetzowstraße, dort lebten auch die meisten Jüdinnen und Juden Moabits. Mehr als 2.100 Namen werden auf dieser Website für das Jahr 1931 aufgelistet, aufbauend auf die Angaben im Jüdischen Adressbuch von 1932. Da aber oft die Namen der Ehefrauen und Kinder fehlen, ist von einer wesentlich größeren Anzahl auszugehen.
Wir wissen nicht, wie vielen von ihnen es gelang, rechtzeitig vor den Nazis ins Ausland zu flüchten. Im Holocaust wurde ungefähr ein Drittel der Berliner Jüdinnen und Juden ermordet.

Eröffnung der Synagoge Levetzowstraße 1914

Mit dieser Website versuchen wir zu dokumentieren, was durch die Nazis an jüdischem Leben in Moabit zerstört worden ist. Unter anderem können Sie hier selbst nach Adressen von jüdischen MoabiterInnen, Gewerbebetrieben sowie Vereinen recherchieren. Die meisten Adressen stammen aus der Zeit zwischen 1931 und 1935.

Ausstellung im November und Dezember 2023

Adressen jüdischen Lebens
1931 in Moabit:

Personen
Gewerbebetriebe
Vereine